-Schwarz (weniger verbreitet, aber immer noch beliebt ist weiße Kleidung. Auch weniger verbreitet sind im generellen dunkle Farben wie Dunkel rot oder Königsblau). Keine freie Haut zeigen (wenn die Kleidung die Haut nicht bedeckt wird sie normalerweise von Nylons oder Netzstrümpfen,Etc bedeckt. Silberschmuck (als Gegensatz zu Gold, üblicherweise ziemlich viel davon)
-"Blaß sein" (weil viele Goth eine Art "untoten" look wollen; oder sie wollen damit die "viktorianische" Ästhetik betonen, wieder andere finden das eine blasse Haut "edel" aussieht.)
-Die Haare schwarz färben (schwarz, fast weißes gebleichtes blond,blau/lila sind die verbreitetsten Haarfarbe.)
-Schwarz weißes make up tragen;beide Geschlechter (weisser Grund, schwarzer Lippenstift, schwarzer eyeliner).
-dünne, gezupfte Augenbrauen (auch komplett wegrasierte und mit Eyeliner nachgezogene Augenbrauen, sind nicht ungewöhnlich).
-Bondage und Fetish Kleidung (Leder,Lack;latex,Gummi und Korsetts)
-Samt
-Nietenbänder (meistens um den Hals)
-Ankhs (das ägyptische Symbol für ewiges Leben.)
-Das "horus Auge" (als tatoo, schmuck,etc.) Die Popularität ist zum Teil auf die Tatsache zurückzuführen, das es auf dem Cover der "Vision Thing" CD von den Sisters of mercy zu sehen war.
-Pentagramm (das heidnische Symbol für Feuer, Erde,Luft,Wasser,Geist. Weil das Pentagramm auch mit Satanismus assoziiert wird tragen manche Goths auch um Leute zu schocken.)
-Kutten
-"Opernhandschuhe" Handschuhe die den ganzen Unterarm bedecken, entweder in Latex oder Seide.
-Kruzifixe (Christliche Symbolik)
-Netzstrumpfhosen und Shirts
-Ketten (als Gürtel, Halskette,was immer)
-Tatoos (hängt von der Person ab)
-Piercings - normalerweise nicht so extrem wie Punks, Goths haben (wenn überhaupt) einige geschmackvolle Piercings. Ich denke das am meisten verbreitete Piercing (neben den Ohren), ist die Zunge, dann die Nase, dann (vielleicht schwieriger zu verstehen) Brustwarzen. Weniger verbreitet sind die Lippe, die Augenbraue oder die Genitalien.
-Hohe Schuhe, Stulpenstiefel, high heels, Kampfstiefel oder Doc Martens.
-Band T-Shirts
-Lederjacken (oft mit aufgemalten Motiven), Schwarze Mäntel, Anzugsjacken/Samtjacken.
-Manche Goths tendieren dazu auszusehen wie Robert Smith (The Cure), hochtoupierte Haare, verschmierter Lippenstift, Schwarzes Make up als Lidschatten; Siouxsie Sioux (Siouxsie and the Banshees), Eric Draven (aus dem Film the crow) weißes Gesicht mit schwarzen Linien über und unter den Augen, den Mund mit schwarzem Lippenstift zu einem "Lächeln" geschminkt, schwarzer Mantel; Andrew Eldritch (The sisters of mercy) - immer Sonnenbrillen tragen, kurzes schwarzes Haar,Lederhosen und eine Lederjacke mit offenem Hemd darunter. Ich bin anders!!!!!!!!!!!!!!!!
Alternative: Dies ist der Oberbegriff für Musik, die nicht Teil des Mainstream ist. Alternative deckt Genres wie Punk, Gothic, Industrial, Techno, Ska, etc. ab. Ursprünglich wurde der Begriff auf Musik die die anders, Underground, avant Garde, nicht Teil des Mainstream war angewandt. Der Begriff Begriff hat aber mittlerweile seine Bedeutung verloren denn viel "alternative" Musik ist heute Mainstream (TOP 100). Manager von großen Plattenfirmen lieben es dieses Wort zu benutzen um Bands zu verkaufen , die eigentlich nichts neues oder originelles machen.
Punk: Der ursprüngliche "old school Punk" ist tot. Punk als Subkultur hat überlebt. Aus Punk haben sich zwei "Kinder" entwickelt zuerst (1976) Industrial und dann (1979) Gothic. Punk wurde geprägt von Bands wie Sex Pistols, Exploited und The Clash. Es war die wachsende Popularität die dazu führte das einige Punk Bands bei Major Labels unterschrieben, was in der Folge dazu führte das Punk sich mehr in Richtung "Massengeschmack" bewegte was die Bewegung in den frühen 80s zerstörte.
Industrial: Eine Plattenfirma namens "Industrial Records" prägte den Begriff 1976. Bands wie Throbbing Cristle und Einstürzende Neubauten waren Industrial Pioniere. Als eigene Subkultur ist Industrial jedoch erst seit den 90s erkennbar. Auch Industrial hat seine eigenen Untergruppen. Es gibt zum Beispiel den mehr Gitarren orientierten sound von Bands wie KMFDM oder M. Manson oder experimentellen Klangwelten wie Coil oder Download. Das wichtigste Sub Genre ist der mehr Tanzbare EBM (Electronic Body Music) von Bands wie Front242 (die den Begriff prägten).. Ich sehe Industrial und Gothic als zwei Seiten der gleichen Medaille. Während Gothic die emotionale, "schöne", feminine, poetische Seite darstellt ist Industrial die maskuline, wütende,aggressive, laute, technologische und politische Seite. Industrial benutzt Synthesizer, drum loops und Samples aus Filmen oder politischen Reden.
Goth Rock/death Punk/death Rock: Hier fing Gothic einmal an. Als düsterere Variante von Punk Rock mit einer Tendenz zu Misanthropie und dem Makabren.
Darkwave: Ein relativ neues Wort das zu einer Art Gothic Musik die mehr nach innen gerichtet, stimmungsvoller, gefühlvoller und künstlerischer ist - weniger in Richtung Rock. Der wichtigste Unterschied zwischen Gothic und Darkwave ist das Darkwave (meistens) nur mit Synthesizern arbeitet.
In letzter Zeit gab es immer wieder Gerüchte und Beschuldigen über rechte Tendenzen in der Gothic Szene. Es wurde auch behauptet das unter dem Deckmäntelchen der Toleranz auch rechtsextreme / faschistische Gruppierungen Unterschlupf gewährt würde.
Dies ist der Grund für diesen Text.
Doch wie sieht der rechte Rand der Szene aus? Die von vielen Gothics geliebte Beschäftigung mit Mystik, Okkultismus und Kritik an kirchlichen Institutionen, bietet leider auch ein Einfallstor für rassistische / faschistische Ideen. Begonnen hat es wohl mit der Neo-Folk Band „Death in June“. Der Name „Death in June“ steht für den Todesmonat des SA Führers Ernst Röhm. Douglas Pierce, das mittlerweile einzige Mitglied von „Death in June“ äußerte dazu:
„Auf der Suche nach einer zukünftigen politischen Perspektive stolperten wir über den nationalistischen Bolschewismus, der sich wie ein Leitfaden durch die Hierarchie der SA zog. Leute wie Gregor Strasser und Ernst Röhm (...) fielen uns auf. (....) Man kann sich fragen, ob Röhm im Falle eines Sieges über Hitler den 2. Weltkrieg verhindert hätte.“
Die Theorie dass Röhm theoretisch den 2.Weltkrieg verhindert hätte entbehrt allerdings jeglicher Grundlage. Man kann sie wohl mit der Hess Verehrung der Neonazi Szene vergleichen. Möglicherweise sieht der schwule Uniformfetischist Pearce in der SA (der nachgesagt wird sie hätte viele homosexuelle Mitglieder gehabt, und deren Führer Ernst Röhm selbst homosexuell war) auch seine sexuellen Phantasien verwirklicht. Pearce betont zwar, das er früher in einer marxistischen Punkband gespielt habe und schon deshalb kein Faschist sein könne. Allerdings gibt es viele Tatsachen die diese Aussage äusserst zweifelhaft erscheinen lassen. Natürlich ist Death in June keine primitive Naziband, die offen mit rassistischen Parolen agiert. So finden sich in einigen Liedern Samples aus der Nazi Zeit, und es gibt auch eine Death in June Version des „Horst Wessel Lied“. Pearce selbst behauptet dies sei eine bewusste Provokation. Wen oder was er damit provozieren will bleibt allerdings im Dunkeln. Pearce weigerte sich sowohl beim Dark X-mas Festival (1992, Hamburg) als auch beim „Festival of Darkness“ (1994) eine sich vom Faschismus distanzierende Petition zu unterzeichnen. Außerdem zeigte er Verständnis für die Progrome in Rostock-Lichtenhagen. Zitat: „Hast du jemals Tür an Tür mit Zigeunern gelebt? Ich kann denn Groll, der in Ostdeutschland zum Vorschein kommt, verstehen ...“
Seit 1993 erscheint in Dresden erstmals das Magazin „Sigill. Magazin für die konservative Kulturavantgarde Europas“, dass auch in vielen Gothic-Plattenläden verkauft wird. In diesem Magazin sind neben Plattenkritiken von Neofolk und Industrial CDs, auch Beitrage mit dem Schwerpunkt Neue Rechte zu finden.
Eine neue Dimension bekam das Thema allerdings, als die „Junge Freiheit“, das Zentralorgan der Neuen Rechten im damals größten Szenemagazin „Zillo“ Anzeigen schaltete. Durch Proteste des „Strange Ways“ Label wurde zudem bekannt, das ein Redakteur der „Jungen Freiheit“ auch Artikel im Zillo veröffentlicht hatte. Erst nach Protesten von Lesern und der Drohung einiger Labels keine Werbung mehr zu schalten, entschlossen sich die Verantwortlichen beim Zillo keine Anzeigen dieser Art mehr zu drucken.
All das kann man nur als geplante Aktionen der Neuen Rechten ansehen, in der Gothic Szene Fuß zu fassen. Erklärbar wird dieser Versuch, wenn man weiss dass die Neue Rechte zuvor schon mit der Vereinnahmung der Techno- und Rave Szene gescheitert war. So erschien 1996 anlässlich der Verleihung des „Zillo Preises“ an Tilo Wolff (Lacrimosa) folgender Artikel in der „Jungen Freiheit“:
„Deutschland ist das Zentrum einer Musikkultur geworden, die ihre Wurzeln im antimodernistischen Gestus der ´Gothic-´ (gemeinhin auch Gruft-) Szene besitzt. (...) Dieses Gemisch birgt eine Sprengkraft, vor der sich alteingesessene Sittenwächter des Musik- Mainstreams in Acht nehmen müssen. Wenn das Mystische und Irrationale, der Wunsch nach anti- aufklärerischer Innenschau und gelebter Transzendenz ihre Stimme in der Jugendkultur finden, ist der ästhetische Konsens des Westens durchbrochen. Wenn die Bezugspunkte Mittelalter und deutsche Geisteskultur darstellen statt ´Love and Peace´, wenn die Seele gegen den Intellekt ins Feld geführt wir - dann schneidet sich ein Keil in das Establishment oberflächlicher Beliebigkeit."
Diese äußerst oberflächliche Betrachtung der Gothic Szene zeigt den Ansatzpunkt der Neuen Rechten: Mystik und Irrationalismus. Lächerlich, aber in der NS- Tradition, ist natürlich die Darstellung "deutscher Geisteskultur" als "Kampfes der Seele gegen den Intellekt" zu verstehen. Obwohl dieser Kampf von der „Jungen Freiheit“ offen geführt wird, gilt es in der Szene immer noch als umstritten ob es Unterwanderungstendenzen gibt. Auch ein offener Brief einer ehemaligen Chefredakteurin der „Jungen Freiheit“ an den (inzwischen verstorbenen) Chefredakteur von „Zillo“ änderte daran nichts :
"Derlei ist bewährte Taktik der jungen Freiheit: Potentielle Bündnispartner werden dezidiert umarmt (in Wirklichkeit ist es eine Umklammerung), um sie gesellschaftlich und kulturell zu isolieren. Kritiker werden generell als ´Lügner´, ´PC- Kommissare´, ´Meinungswächter´ (O- Ton junge Freiheit) abgetan, bis ihr selbst glaubt, die Junge Freiheit ist die einzige, die es gut mit Euch meint. Mit jedem gut gemeinten Leserbrief, der Toleranz und Meinungsfreiheit einklagt, begebt Ihr Euch, obwohl Ihr es ehrlich meint, immer tiefer in das Fahrwasser der Jungen Freiheit. Der Jungen Freiheit geht es nicht um diese Werte - sie hat ganz andere politische und kulturelle Ziele. Eines davon ist die ´Erringung der kulturellen Hegemonie´. Was man sich darunter vorzustellen hat, beschreibt Roland Bubik unumwunden in seinen Programmschriften: man müsse unpolitische Szenen unter dem Deckmantel der Kultur unterwandern, ohne sich als Rechter zu erkennen zu geben, um Schlüsselpositionen in der Ku(l)turlandschaft zu erringen. Erst dann ist Zeit, sich an die Umsetzung der politischen Ziele zu machen. Anstatt Euch auf Scheingefechte über Meinungsfreiheit und Toleranz einzulassen, solltet ihr Euch klar machen, was eine reaktionäre Kulturpolitik für zum Beispiel eine Subkultur, wie es die Wave- Szene ist, bedeuten würde. (...) Für die Junge Freiheit seid Ihr nichts anderes als nützliche Spinner auf dem Weg zur Macht. Als ich dies begriffen hatte, habe ich meine Mitarbeit bei der Jungen Freiheit eingestellt. Nun sehe ich, daß sich meine persönliche Geschichte in größeren Dimensionen zu wiederholen droht. Ich kenne noch die kleinen Anfangstage des Zillo, stamme selbst aus der Wave- Szene - Stichwort Death In June, So(l) Invictus, NON. Dadurch wurde ich auf Autoren wie Evola, D`Annunzio, Ernst Jünger aufmerksam. Obwohl ich mich diesen Bands und Schriftstellern ursprünglich kritisch näherte, wurde ich nach und nach durch die unleugbare Faszination, die von dieser Welt ausgeht, ästhetisch so gleichgeschaltet, dass mir der Schritt zur Jungen Freiheit irgendwann als ganz natürliche Konsequenz erschien. Mein ´Einstiegshelfer´ war übrigens Roland Bubik. In dem etwas über einem Jahr (1994- 1995), das ich für die Junge Freiheit schrieb, war ich seine engste Mitarbeiterin. Schon damals hatte Roland Bubik große Pläne für die Wave- Szene, die durch ihre romantische und ästhetizistische Haltung besonders leicht zu beeinflussen wäre (ob sie das ist, wird sich nun herausstellen)."
Auf jeden Fall ist auffällig, wie häufig die „Junge Freiheit“ in den letzten Jahren Gothic Bands, die sie als politisch nahe stehend empfinden, positiv rezensieren. Ebenfalls 1996 greift erstmals ein rechtsextremer Verlag in die Produktion von Gothic Musik ein. Unter dem Namen „Heliocentric Distribution“ wird ein Label des Bingener Verlages „Verlag & Agentur Werner Symanek“ (VAWS) gegründet. Dort erschien eine CD zu Ehren der Regisseurin Leni Riefenstahl, die durch ihre Filme über die NSDAP Parteitage (Sieg des Glaubens (1933), Triumph des Willens (1934)) sowie über die Olympischen Spiele 1936 in Berlin (Fest der Völker, Fest der Schönheit) im Dritten Reich Berühmtheit erlangte. VAWS verlegt ausser CDs auch rechtsextreme Bücher und kriegsverherrlichende Literatur. Auf dem Riefenstahl Sampler sind unter anderem die Bands Forthcoming Fire, Strenght through joy, Death in June, Allerseelen, Swirling Swastikas, Turbund Sturmwerk, Voxus Imp, Von Thronstahl, Northwende, Rückgrat vertreten. 1998 erschien die Nachfolge CD, dieses Mal zu Ehren des Nazi Bildhauers Josef Thorak. Auf ihr wahren neben schon auf dem ersten Sampler vertretenen Bands auch die Gruppe Stalingrad (Produziert von Angeo Bergamini von Kirlian Camera) vertreten. Zusammengestellt hat die Sampler „Jay Kay“ (Josef Klumb), der Frontmann von Forthcoming Fire. Er ist Mitarbeiter von VAWS und scheinbar befreundet mit dem Ufo Esoteriker und Antisemiten Jan van Helsing, dessen Buch „Geheimgesellschaften und ihre Macht im 20. Jahrhundert“ wegen Volksverhetzung verboten wurde. Wegen einiger wirrer Stellungnahmen in Interviews:
„Es ist die Hochfinanz, es sind die Kräfte, welche hinter ihren Marionetten die Welt bewegen (...) Das Gesicht dieses kommenden Regimes drückt sich aus durch die UNO, NATO, Weltbank, Zionismus...“
verweigerte Forthcoming Fire’s ehemaliges Label „Hyperium“ die Vertragsverlängerung. Für seine geistige Haltung spricht auch folgendes Zitat:
"Man muss ein für alle mal erkennen, dass, wenn ich für Deutschland rede, ich nicht für circa 50 Millionen geistige Totgeburten spreche, (...), sondern dass die ´Volksseele´, die bis ins Heute so brutal vergewaltigt wurde, dass ich für dieses Heiligtum (...) den Kern und das Zentrum des Begriffes Deutschland eben verteidigen werde...(...)"
Alles in allem muss man jedoch sagen, dass die Mehrheit der Szene eher so denkt wie Ashley, Sänger der Band „Whispers in the Shadow“:
"Wenn man einfach akzeptiert, was man vorgekaut bekommt, kann dies üble Folgen haben, und plötzlich haben wir ein ´viertes Deutsches Reich´ und jeder ist plötzlich überrascht und tut so, als ob nichts wäre. Nach außen hin vertreten wir allerdings keine politische Richtung. Aber ich glaube kaum, dass uns irgendwer als ´rechts´ einstufen würde. Es ist wichtig, dass die schwarze Szene nicht ins rechte Lager abrutscht, wie das in letzter Zeit so der Fall ist. Dagegen werden wir uns auf jeden Fall wehren und ich hoffe, wir stehen da nicht alleine da."
Mittlerweile ist man sich in der Szene des Problems bewusster als zuvor. Es gibt auch erste Bestrebungen, wie beispielsweise die Initiative „Grufties gegen Rechts“, sich dem Problem aktiv anzunehmen.
Sind Goths wirklich depressiv? Ja und nein. Manche sind es, manche nicht. Oft entspricht das, was Leute über Depression sagen nicht der Wirklichkeit. Das ist auch der Grund aus dem ich in dem Fragebogen nicht nach diesem Punkt gefragt habe; Ich hätte keine wirklich ehrliche Antwort bekommen. Es ist schwer zu sagen ob Goths wirklich "deprimierter" als irgendjemand sonst sind, ich kann hier nur meine eigene Theorie zu diesem Thema darstellen.
Im täglichen Leben wird Depression als etwas abnormales, als etwas das man unterdrücken muss angesehen. Die Leute werden, besonders auf der Arbeit, angehalten ein fröhliches Gesicht aufzusetzen und so zu tun als ob alles "toll" sei. Depression und Trauer werden als Anzeichen gesehen das mit der Person etwas "nicht in Ordnung" ist. Die Pubertät ist für viele eine Zeit der Depression. Sie fühlen den Druck von der Familie, ihren Freunden und/oder Lehrern das "perfekte" Kind zu sein, und nicht zu zeigen dass etwas nicht in Ordnung ist. Sie fühlen vielleicht unglaublichen Schmerz aber sie möchten verhindern, dass auf sie herabgesehen wird weil sie nicht "normal" sind. Manche Leute sehen Gothic als Gruppe von Leuten, die einfach sagen: "OK du bist depressiv, das ist OK. Wir denken deshalb nicht schlechter von dir, wir geben dir die "Chance" deprimiert zu sein und deine Gefühle nicht mehr unterdrücken zu müssen. Wir akzeptieren dich sogar deshalb.
Goths haben eine Vorliebe für schwarz und sie tendieren dazu depressive Musik zu mögen. Obwohl nicht jegliche Gothic Musik depressiv ist genauso wenig wie jegliche depressive Musik Gothic ist. Die Leute finden in der Musik und in den Leuten, die das gleiche fühlen einen Ausdruck dieser Gefühle. Das hilft ihnen in sofern das sie hier jemanden haben, auf den sie sich beziehen können. Die meistens Goths die depressiv sind, waren es schon bevor sie Goth wurden.
Ich denke es wäre interessant wenn jemand eine empirische Studie unter Goths machen würde mit dem Ziel herauszufinden wie gros der Prozentsatz derer ist, die ein "chemisches Ungleichgewicht" aufweisen, klinisch depressiv sind. Jeder würde sagen das er/sie sich schon "immer" so gefühlt habe, dass er/sie nur nicht immer ein so extremes Outfit hatte.
Ich glaube nicht das Goths im Allgemeinen depressiver sind als andere Leute. Depression ist ein Gefühl das von Gothic "dargestellt" wird. Es ist ein Gefühl das Goth gut beschreibt. Punk repräsentiert Rebellion, Industrial ist Wut und Gothic ist Traurigkeit. Heutzutage fühlen sich die Leute einander so fremd das alles in sehr kleine, sehr spezifische Gruppen zerbröselt ist; jeder hängt heute seiner eigenen Idee nach (Rasse, Musik, Ideologie, etc.) und baut eine Subkultur darum auf. Leute gehören zu diesen Subkulturen um das Gefühl zu haben, etwas zu "haben", zu etwas zu gehören. Subkulturen nehmen eine Idee und treiben sie ins extrem. Die Übertreibung der Schönheit der Traurigkeit führt dazu das viele Leute denken Goths seien depressiv. Ich bezweifle das sie es sind, es ist aber möglich. Es ist genau so möglich das dies nur der Eindruck ist den Leute von Gothic bekommen weil es nur das ist - eine Übertreibung.
Goth zu sein bedeutet nicht notwendigerweise depressiv zu sein, aber ich glaube dass jemand sich leicht in seinen eigenen Erwartungen daran verstricken kann. Es hängt aber immer von der Person ab.
Ich bin sicher, Sie haben schon mal gehört das Gothics vom Tot fasziniert, darauf fixiert, davon besessen sind. Ich persönlich fürchte mich vor dem Tot zu Tode. Ich werde damit umgehen müssen wenn es soweit ist, im Moment habe ich mich um mein Leben zu kümmern.
Als Prinzessin Diana starb, war ihr Tot überall wo man hinsah. Es waren Photographen am Ort des Unfalls, die Bilder von ihrem sterbenden Körper machten. Diese Bilder wurden für über eine Million Dollar verkauft. Ich hätte gehofft, dass die Presse (auch die Boulevardpresse) genug guten Geschmack haben würde diese Bilder nicht zu drucken. Und das die Menschlichkeit der Redakteure dagegen revoltieren würde es zu tun. Die Bilder wurden in Deutschland veröffentlicht. Ich war schockiert über die Berichterstattung über ihren Tot. Und ich war angewidert vom schlechten Zustand der Menschlichkeit, die Sie ans Tageslicht förderte. Der nie versiegende Hunger nach Müll, Tratsch und dem kleinsten und intimsten Detail aus dem Leben von Berühmtheiten hat eine Multimillionen DM Industrie für die Boulevardmedien entstehen lassen. Dieser Hunger war es auch der geholfen hat den Tot einer der weltweit meist verehrten Personen zu verursachen. Ironischerweise versuchte Diana vor den Boulevardmedien zu flüchten und endete als etwas was sie für eine lange Zeit in eben diese Medien brachte. Wenigstens jetzt wo sie tot ist haben alle nur gutes über Sie zu berichten...
Unsere Gesellschaft macht lieber aus Entertainern oder Athleten Idole, als aus Lehrern, Philosophen, Wissenschaftlern oder Staatsmännern. Manche Leute, deren eigenes Leben nicht interessant genug ist leben ihr Leben gewissermaßen "durch" diese "Stars"; Auf eine voyeuristische, erbärmliche und passive Art und Weise. Über jeden Fehler wird vor der Welt "zu Gericht gesessen". Die Leute scheinen es zu lieben wenn sie hören, welch schlimme Dinge anderen Geschehen; Speziell wenn es Leute trifft die mehr zu haben scheinen als sie selbst. So etwas zu lesen erlaubt ihnen sich diesen scheinbar perfekten Berühmtheiten überlegen zu fühlen. Sie fühlen sich dadurch besser.
Haben Sie einmal diese "Reality TV" Sendungen gesehen? Wo Flugzeuge abstürzen, Stunts schief gehen. Die schlimmsten Schiessereien der Welt, wenn Naturkatastrophen zuschlagen, wenn wilde Tiere angreifen?? Die Sender machen diese Sendungen nur weil es offensichtlich beliebt zu sein scheint herumzusitzen und zu sehen wie andere Leute verletzt oder getötet werden. Wahrscheinlich würden die Verantwortlichen der Sender sagen "Wenn sie es nicht mögen - schauen sie es nicht an". Ich unterstütze das Recht so etwas zu senden aber es bedrückt mich das man sich entscheidet es zu tun. Man merkt scheinbar gar nicht mehr welch schreckliche Dinge Leute heutzutage unterhaltsam finden. Sie haben ein unbestreitbares Recht sich davon unterhalten zu lassen, aber das macht es noch lange nicht richtig es zu tun.
Ich kann nicht glauben das Gothics sich "mehr zum Tod hingezogen fühlen", als ganz normale Leute die sich das oben genannte ansehen/durchlesen. Diese Aussage lässt "normale" das Gefühl haben, diesen kranken und degenerierten Gothics moralisch überlegen zu sein. Die Wahrheit ist das alle Menschen sich für den Tod interessieren, genauso auch Gothics. Tot - in der Literatur, im Leben, in der Religion war schon oft die einzig treibende Kraft hinter vielen Anstrengungen der Menschheit. Gothics tendieren dazu ihre Gefühle zum Tod offener darzustellen als der Rest der Welt. Für manche ist das ein annehmen des unvermeidlichen und bringt sie dazu ihr Leben in vollen Zügen zu Leben. Tag für Tag. Bevor sie mit dem Finger auf Gothics zeigen und sie wegen ihrer "Todesobsession" "krank" oder "gestört" nennen sollten sie vielleicht einmal nachzählen wie oft sie in den Nachrichten vom Tod gehört haben, wie oft sie heute daran gedacht haben, wie viele Leute in den Filmen die sich angeschaut haben gestorben sind , und wie oft Sie darüber nachgedacht haben was nach dem Tod geschieht. Möglicherweise werden sie dann etwas klarer sehen....
Eine kurze Beschreibung der Gothic Bewegung von den 70's bis in die 90's Das Datum des "Anfang von Gothic" wird meistens mit 1979 angegeben. In diesem Jahr veröffentlichten Bauhaus das Lied "Bela Lugosi's DAAD". Es war eigentlich als Ohrwurm gedacht. Wie auch immer, viele junge Fans sahen es als Inspiration um die Gothic Bewegung zu begründen. Die erste Generation der Gothic Bewegung(in den späten 70ern/frühen 80ern) kam hauptsächlich aus Großbritannien und war eine Absplitterung der Punk Bewegung.
Punk lag bereits in den letzten Zügen als diese faszinierende Veränderung begann. Sie wurden dann im nachhinein Gothic genannt, die meisten bezeichneten sich selbst jedoch nicht als Gothic. Niemand weiß wer den Begriff "Gothic" geprägt hat, und wie er mit dieser Musik in Verbindung kam. Ich denke es war die englische Musikpresse die der Musik den Namen gab. In den frühen 80ern entwickelte sich die Goth Szene gut, mit den Sisters of Mercy als Aushängeschild; aber Mitte der Achtziger war sie am verschwinden. In den späten 80er und frühen 90er Jahren bildete sich eine neue, eine zweite Generation von Gothic Bands, und hauchte der Szene neues Leben ein. Diese bestand zum Beispiel aus Bands wie: Das Ich, London after midnight und Goethes Erben. Sie waren die ersten, die sich selbst als Gothic bezeichneten. In dieser Zeit wuchs die Gothic Kultur und Musik und zersplitterte, diversifizierte in viele verschiedene Genres, Stile, etc. In den letzten Jahren ist ein stärkeres Interesse des "mainstreams" der Gothic Kultur aufgetreten(denken sie an Bands wie "HIM")..
Manche Leute glauben, dass uns in den späten 90ern eine dritte Generation von Bands die wirklich anders sind (als die 2.), fehlt. Ich glaube das es sie gibt. Das Problem ist, dass die zweite Generation mittlerweile Mitte 20/ Anfang 30 ist, und sie dadurch weniger innovativ, produktiv und auch tendenziell weniger interessiert an der Gothic Kultur sind. Es muss sich eine "neue Brut" von Bands bilden um die Zukunft von Gothic zu formen - wenn es eine Zukunft gibt. Die dritte Generation brachte eine Explosion von Leuten, die sich selbst Gothic nennen. Viele von der jüngeren Generation sind mit Gothic durch die breite kommerzielle Vermarktung in Kontakt gekommen. Zum Beispiel berichten Jugendmagazine wie "BRAVO" über so, genannte, Goth Bands (wie Cradle of Filth, Marilyn Manson, Lacrimosa, etc.). Durch die große Popularität von "Shock Rock" (wie M. Manson oder Rammstein) wurde die Aufmerksamkeit auf diese Subkultur gelenkt. Viele Goths würden gerne klarstellen das M. Manson etwas macht was man "Industrial - Rock" nennen könnte. Sie würden wahrscheinlich noch zugestehen das er der Alice Cooper der 90er ist, der schock - Taktiken und geniale Marketing Strategien einsetzt um konservative Kräfte zu provozieren, die rebellische Jugend anzusprechen, und in Folge dessen - sehr reich zu werden. Viele ältere nehmen in Anspruch das diese Jüngeren (durch M. Manson geprägten) Leute keine "authentischen" Goths sind.
naja ne dad is ja fast das selbe wie demokratie nur das der präsident nicht gewählt wird. denn statt präsident haben die ihren kaiser. das is aber auch der einzige unterschied. die machtausführenden personen werden gewählt.